U20 weiblich
SG Johannesberg holt Silber
Mit einer ausschließlich aus Spielerinnen der U18- und U16 Mannschaft bestehenden Mannschaft erreichte die SG Johannesberg das Finale des Hessenjugendpokals in Kassel und musste sich erst im Endspiel der Mannschaft von BlauGelb Marburg geschlagen geben.
Trotz des frühen Turnierbeginns dauerte es bis 19:30 Uhr bis der letzte Spielzug dieses Spieles beendet war. Davor hatten die jungen Spielerinnen nach einem Schiedsgericht in Runde Eins 5 Spiele in Folge zu absolvieren, in denen sie 12 Sätze zu spielen hatten. Das ist ein Pensum, das anspruchsvoller nicht sein könnte. Und zwischen den Spielen lagen nach der ersten Spielrunden Pausen von längstens 15 Minuten.
Zunächst einmal hatte sich die SGJ mit den Gastgebern des TV Jahn Kassel auseinanderzusetzen und fuhr einen 2:0-Sieg ein, der nur aufgrund eigener Fehler im 2. Satz gefährdet wurde. Aber auch hier behielt die Mannschaft die Nerven und verwandelte das 20:23 noch in ein 25:23.
Im Anschluss hieß der Gegner SC Königstein. Und hier war der Spielverlauf nahezu identisch. Nach dem mit 25:16 sicher gewonnenem Auftakt, schlichen sich im 2. Setz wieder einige Leichtfertigkeiten in der Annahme ein, die es den Zuspielerinnen schwer machten, das Spiel wie gewohnt aufzubauen. Hier gelang es dem Team aber, eine permanente knappe Führung von Anfang bis Ende sicher ins Ziel zu bringen.
Das letzte Gruppenspiel gegen den ASV Rauschenberg, dem man im Halbfinale der U18 noch unterlegen war, wurde dann zur ersten richtigen Nervenprobe. Denn zunächst gelang es Johannesberg nicht, den Matchplan umzusetzen, weil die Annahme überhaupt nicht funktionierte. Nach dem anfänglichen 0:7 stabilisierte sich das Spiel zwar, aber dennoch holte sich Rauschenberg mit 25:18 den Auftakt. Im zweiten Satz steigerte sich die SG Johannesberg dann in allen Elementen. Vor allem in der Verteidigung klappte es nun besser. Und auch der eigene Angriff wurde deutlich effektiver und mit 25:17 ging der 2. Satz an die SGJ.
Der Entscheidungssatz war dann nichts für schwache Nerven. Den 2:5-Rückstand zu Beginn
steckte das Team um eine aufopferungsvoll kämpfende Libera Lilly Wittke weg und erarbeitete sich eine 10:6-Führung, die nervenstark zum 15:11 ins Ziel gebracht wurde.
Im Halbfinale galt es gegen die SG Rodheim anzutreten, ein Team das bereits seit Jahren in der Kreisliga zusammenspielt und auch Bezirksligaspielerinnen aufweisen konnte. Hier gelang es nervenstark den ersten Satz mit 25:22 zu gewinnen, nur um diesmal in Satz Nummer 2 das Heft aus der Hand zu geben. Nach dem Ausgleich wollten sich die Mädels der SGJ aber das Finale nicht nehmen lassen. Mit großartigem Kampfgeist holten sie sich nach einem anfänglichen Rückstand (1:5) den Entscheidungssatz mit 15:9. Dabei konnte Rodheim nach dem zwischenzeitliche 8:9 nur noch durch einen Aufschlagfehler der SGJ punkten.
Die Geschichte des Endspiels ist schnell erzählt. Während Marburg mit leichten Siegen kaum Kraft eingebüßt hatte, war nach 10 gespielten Sätzen bei der SG die Luft etwas raus. Besonders Sara Dimovska und Frieda Bartsch hatten durchspielen müssen und so war dann der Annahmeriegel dem Aufschlagdruck der aus Bezirksliga- und Landesligaspielerinnen bestehenden Gegnerinnen nur zeitweise gewachsen. Aber dennoch war das Team stolz auf das Erreichen des Endspiels als jüngste Mannschaft des Turniers. Nach mehr als 6 ½ Stunden reiner Spielzeit traten alle die Heimreise an. 13 Stunden, die sich gelohnt hatten.
Es spielten L. Aschdjai-Benissi, F. Bartsch, S. Born, S. Dimovska, E. Klesper, A. Raczing, G. Schätzmüller, F. Schütz, S. Ulo, L. Wittke.
Endstand:
- SF BG Marburg
- SG Johannesberg
- SG Rodheim
- SC Königstein
- ASV Rauschenberg
- TuS Brandoberndorf
- JSG Waldgirmes/Wetzlar
- TV Jahn Kassel
Hessenjugendpokal U14 weiblich
SG Johannesberg mit Gold und Bronze
In eigener Halle war die SG Johannesberg mit 2 Mannschaften Gastgeber des Hessenjugendpokals Nord, der mit 5 Mannschaften von nur 3 Vereinen
ausgetragen wurde. Der SSC Vellmar und die JSG Waldgirmes/Wetzlar sind an Schulsportzentren angeschlossen und verfügen über Trainingsmöglichkeiten, von denen die SGJ nur träumen kann.
Dennoch konnten sich beide Johannesberger Teams durchsetzen. Die SGJ 2 blieb ungeschlagen und musste nur gegen den späteren Zweiten einen Satz abgeben, diesen nach deutlich gewonnenem 1. Satz auch nur denkbar knapp mit 24:26. Doch im Entscheidungssatz dominierte wieder die SGJ. Im ersten Aufeinandertreffen hatte sich SGJ2 knapp in 2 Sätzen gegen SGJ 1 durchgesetzt. Beide Teams gaben sich gegen die zeitweise etwas angefressen wirkende Konkurrent aus Waldgirmes/Wetzlar keine Blöße. Die SGJ 1 musste sich den hochgewachsenen Mädels aus Vellmar ebenfalls in 2 engen Sätzen geschlagen geben, hätte mit etwas mehr Präzision in Aufschlag und Angriff das Spiel auch als Sieger beenden können. Aber auch so ist das Ergebnis des Tages ein Beleg für die gute Jugendarbeit und die Trainingsqualität in Johannesberg. Beide Johannesberger Teams waren hingegen durchgehend motiviert und konnten in Angriff und Verteidigung glänzen. Man konnte spüren, mit welchem Engagement und welcher Freude die Spielerinnen in der Halle standen.
SGJ 1: Luisa Born, Carla Feuerstein, Emelie Rützel, Luana Simmchen, Martha Tsamaltoupis.
SGJ 2: Sophie Bergmann, Yaren Demirtas, Sahra Melin Doluay, Neele Zimmermann
Endstand:
- SG Johannesberg 2
- SSC Vellmar
- SG Johannesberg 1
- JSG Waldgirmes/Wetzlar 2
JSG Waldgirmes/Wetzlar 3