HTG Bad Homburg – SG Johannesberg 3:1 (20:25, 25:22, 25:27, 16:25)
Den nächsten Tabellenführer gestürzt. Das ist das Fazit des Spiels beim 2. Regionalliga-Absteiger HTG Bad Homburg. Aufgrund der Ferien standen Coach Aleks Dimovski nur 9 Spielerinnen zur Verfügung und Hannah Wilhelm musste erneut im Mittelblock aushelfen. Dass es dennoch gelang, 3 Punkte beim Favoriten und Tabellenführer zu entführen, zeigt, wie stabil das Mannschaftsgefüge mittlerweile ist.
Die Partie startete ausgeglichen. Erst zur Satzmitte konnte die SGJ bei 11:17 eine deutliche Führung erreichen und bis zum 20:25 halten. Beflügelt durch diesen Satzgewinn begann Johannesberg Satz 2 mit einer 6-Punkte-Führung. Diese konnte bis zum 12:6 gehalten werden. In der Folge aber führte eine wacklige Annahme zu Fehlern im Spielaufbau. Diese nutzten die Gastgeberinnen, um mit gut platzierten Angriffen die Lücken in der SGJ-Verteidigung aufzudecken. Mit 25:22 schaffte die HTG den Satzausgleich zum 1:1.
Der dritte Satz war dann nichts für schwache Nerven und entschied letztlich auch das Spiel. Die Gastgeberinnen nutzten den Schwung aus dem 2. Satz und gingen mit gutem Aufschlag-spiel und platzierten Außenangriffen, die den Johannesberger Block anschlugen, mit 16:8 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt glaubte keiner der Zuschauer mehr an ein Happy End für Johannesberg, doch jetzt zeigte die SGJ Charakter. Mit viel Kampfgeist und einer eindrucksvollen Verteidigung zog man dem Angriff der HTG den Zahn. Dadurch gelang es, den eigenen Angriff wieder besser in Szene zu setzen. Mittelblockerin Ariane Brähler gelangen einige wichtige Punkte in Angriff und Block und bei 23:23 war die SGJ wieder im Spiel. Schlussendlich holte sich die SGJ hochverdient den dritten Satz in der Verlängerung mit 25:27. Damit war auch die Moral der Gastgeberinnen gebrochen. Der 4. Satz gegen die jetzt unsicher wirkende HTG ging klar mit 25:16 an die SG Johannesberg. Hier war die Freude über diese wichtigen drei Punkte groß. Trainer Dimovski war sichtlich stolz über den Sieg, wenn auch nicht gänzlich zufrieden mit der spielerischen Leistung. Sein Statement lautete denn auch: "Wir können mehr!".
Am 12. November hat die SGJ, ab 16:00 Uhr, die Chance, dies gegen die VGG Gelnhausen in eigener Halle unter Beweis zu stellen. Dann sollte der Kader auch wieder vollständig zur Verfügung stehen. Es spielten: A. Brähler, M. Chrupalla, L. Drexler, S. Franke, K. Ganichin, T. Schuhmann, K. Schuchert, H. Wilhelm, S. Zukauskiene.